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30. April 2017

Beate_400_284

“Nur mal so, aus Neugier…”

– Beates Erfolgsgeschichte

Es ist Sonntag, Kaffeezeit und wir sitzen auf einer wunderschönen Terrasse mitten im Sommer am Motzener See. Tom, Anja, Jens und ich. Die Eisschokolade schmeck köstlich und dann geschieht es. Tom fragt mich, wie es mir geht. Ich strahle ihn an und sage “Es geschehen gerade viele gute Dinge und ich bin gesund…”! Weiter komme ich gar nicht, denn Tom beginnt sogleich von seiner Woche zu erzählen. Er berichtet über die zu viele Arbeit, worüber er sich alles geärgert hat, was er nicht gemacht hat und geht über zum detaillierten Beschwerden über seinen Kollegen Maik. Anja und Jens kennen Maik und stimmen ein ins gemeinsame Klagelied. Anja geht irgendwann raus zum Telefonieren und ich merke, wie meine Gedanken abschweifen, erinnere mich an früher, wie wir Freunde wurden, als wir über Ideen gesprochen haben, über Probleme und mögliche Lösungen diskutierten, viel lachten oder einfach gemeinsam die Zeit genießen konnten. Wann hat sich Tom eigentlich zu solch einem Nörgler verwandelt? Oder geht das von Anja aus?

Wären wir jetzt in einer Zukunftswerkstatt, würde ich Papier und Stift hervorholen und mitschreiben. Dann wären wir in der Kritikphase und würden eine Meckerliste aufstellen, diese in eine schöne Wunschliste verwandeln… und realisieren. Wir sind aber nicht in einer Zukunftswerkstatt, wir sitzen am See mit einer Eisschokolade und ich frage mich, was ich jetzt am besten tun kann, damit das Meckern nicht noch ein Stündchen so weitergeht. Schade um den schönen Nachmittag!!!
Ich entscheide, erstmal zur Kuchenvitrine zu entschwinden.

Nach meiner Rückkehr an den Tisch, wechsle ich einfach das Thema. Wir sprechen nun über unseren bevorstehenden Urlaub und wer wohin fährt. Die Vorfreude ist bei allen groß, wir schmieden Pläne und träumen. Nach wenigen Minuten geht’s plötzlich über hohe Flugpreise, unpünktliche Züge und volle Autobahnen. Oh Mann, ist das hier ein nationaler Wettbewerb im Meckern, Jammern, Klagen? Sind schlechte Nachrichten ansteckend? Mir verdirbt das dauernde Mäkeln auf jeden Fall die Stimmung.

Ich versuche die nächste Gesprächslücke zu erwischen und frage, was alle glauben, ein gutes Verhältnis pro Tag an guten und schlechten Nachrichten sein könnte. Nur so, aus Neugier….

Zum Beispiel:

– Eher 3 gute und 3 schlechte Nachrichten?

– Oder lieber 3 gute und nur 1 schlechte?

– Oder 3 schlechte und 1 gute?

– Oder wie?

Welche Art Nachricht tut mir gut, spornt mich an, inspiriert mich? Welche Nachrichten nicht?
Ich war wirklich neugierig, was jetzt kommen würde!
Jens bemerkte natürlich sofort, dass das wieder so ein typisches Beate-Ding ist und fragte, wie ich auf diese Frage komme. Ich erzählte allen, wie es mir in der letzten Stunde ergangen ist. In guter Stimmung kam ich zum See, es ist friedlich ringsum, es gibt keine Katastrophen und wir sind gesund. Doch die Gespräche drehen sich jeweils nach kurzer Zeit fast ausschließlich um Ärgernisse und worüber jeder sich so aufregt… Geht es uns so schlecht oder zu gut? Können wir nicht mehr genießen? Welche Wirkung hat das allgemeine Meckern und Mäkeln auf unsere Stimmung und Gesundheit? Aus meiner Sicht bremst das ständige Nörgeln nicht nur die Lebenslust und Schaffensfreude, es verstellt auch den Blick auf das Schöne und Gute!

Anja meinte, ich wäre komisch! Einerseits! Auf der anderen Seite aber irgendwie auch fast immer gut drauf und glücklich. Tom guckte auf den See und stimmte Anja zu, dass er das auch irgendwie seltsam findet, darüber überhaupt nachzudenken.

Wir beschlossen, erstmal schwimmen zu gehen und danach gemeinsam zu grillen.
Und, dass wir uns genauer zuhören wollen und immer wieder mal ein bisschen zählen beim Erzählen, ob an einem Tag die guten oder die schlechten Nachrichten, in der Mehrheit sind.

Nur mal so, aus Neugier.

Mach auch aus Deinem Wunsch eine Erfolgsgeschichte! Lass Dich inspirieren durch das APRIL Workbook!