5. April 2018
“LuaLe – Lust auf Leben”
– Hannelores und Natalies Erfolgsgeschichte
Die Idee ist vom Himmel gefallen. Plötzlich war sie da: Wir schaffen einen Raum, in dem wir beide und nach und nach auch viele andere Menschen ihre Begabungen, ihre Kreativität, ihre Herzensanliegen verschenken können. Wir sind Schwestern und arbeiten beide freiberuflich, Natalie mit Musik (Harfe und Klängen) und Hannelore mit Meditation und Gesprächsgruppen. In unserer Arbeit geht es uns um das Gleiche: um das Lauschen, um das Hören auf die innere Stimme und darum, den Weg des Herzens zu folgen. Wir fanden einen Raum in guter Lage am Hafen, den wir mit unserem gemeinnützigen Verein und mit Freunden sehr schön hergerichtet haben und wir eröffneten ihn als einen Raum für Klang und Stille, Teilen und Schenken, Spiritualität und Gemeinschaft. Es ging uns nicht um das Geldverdienen, sondern um einen Erfahrungsbereich für das Schenken und Beschenktwerden. Es gibt in unserem Raum LuaLe keine Eintrittspreise und keine Kursgebühren, sondern es steht immer ein Schälchen für Schenkungen auf dem Tisch. Besucher mit wenig Einkommen sind uns herzlich willkommen. Sogenannte Mietschenker schenken monatlich einen Beitrag für die Miete. So schenken wir jetzt schon seit vier Jahren und es gibt im LuaLe ein buntes Angebot von musikalischen und kreativen Angeboten, Entspannung und Meditation, einen Freiraum für Experimente und vielseitige Überraschungen.
Nach drei Jahren bot uns der Besitzer des Nachbarhauses das freigewordene Café an. Die Miete ist hoch und rational und rechnerisch hätten wir es lassen sollen. Wir fanden es aber eine wunderbare Ergänzung zu unserem Raum und wir wollten mutig auf unsere innere Stimme hören. Wir sagten „ja“ und inzwischen ist auch das Café ein lebendiger und gemütlicher Ort der Begegnung geworden. Es gibt etwa 100 Menschen, die das Projekt ehrenamtlich mit ihren geschenkten Beiträgen (aktiv oder finanziell) tragen und es macht immer wieder Lust auf Leben.