12. April 2022
“Hochsensibilität – Von einer Schwäche zur ultimativen Stärke”
– Lauras Erfolgsgeschichte
Start ins Berufsleben. Arbeitsplatz im Großraumbüro. Druckerlärm, Telefonate, eigentlich Lärm den
ganzen Tag. Nach 8 Stunden war ich extrem erschöpft und das jeden einzelnen Tag. Zunächst dachte ich, dass ich mich nur an meinen neuen Alltag gewöhnen muss. Nach Monaten wurde mir klar: Mein Erschöpfungslevel ist weiterhin gleich, daher muss etwas geändert werden. Mein Weg führte zu einer Entspannungstherapeutin. Nach einem Gespräch hat sie mir grinsend erklärt, dass ich hochsensibel bin und meine Reaktionen damit normal. Immerhin habe ich nie gelernt damit umzugehen. Hochsensible stellen ca. 15% der Weltbevölkerung dar, warum also ausgerechnet ich?! Diese Frage stellte ich mir zunächst immer wieder. Anfangs habe ich meine Hochsensibilität wirklich verteufelt und sie als meine größte Schwäche wahrgenommen. Es gab Tage, da habe ich gedacht, niemals mit meiner Fähigkeit umgehen zu können und somit mein Leben von regelmäßigem Unwohlsein begleitet sein wird. Erst nach einem Jobwechsel und der damit einkehrenden Ruhe konnte ich mich darauf einlassen an mir zu arbeiten. Ich habe Bücher gelesen, meditiert, mein Vertrauen in meine Sinne aufgebaut und gelernt mich von meiner Umwelt abzugrenzen. So wurde meine verteufelte Schwäche schleichend meine am meisten geschätzte Stärke. 2 Jahre später fühle
ich mich nicht mehr gestresst, wenn ich mit vielen Menschen in einem Raum bin, die unterschiedliche Emotionen aussenden. Ich habe gelernt nicht alles wie ein Schwamm aufzusaugen und wie ich für mich als hochsensibler Mensch sorgen muss. Hochsensibel zu sein, kann unglaublich viel Spaß machen, wenn man weiß, wie man damit umgehen muss. Das hat Zeit gekostet und viele Nerven, aber heute bin ich dankbar für die mir geschenkte Superkraft. Sie ist ein Teil von mir und
gleichzeitig mein wohl größtes Potenzial. Daher blicke ich gespannt in meine Zukunft und freue mich darauf, wie sich diese Fähigkeit weiterentwickelt.