19. April 2018
“Gute Aussichten”
– Christins Erfolgsgeschichte
Als Jugendliche hatte ich nur eine Vorstellung von meiner Arbeit als Erwachsene: die Vorstellung, was ich NICHT wollte. Ich wollte niemals nur eine Nummer sein. Damit stellte ich mir vor, morgens und abends mit einer Stempelkarte an einen Automaten zu treten und dann in der grauen Masse unterzutauchen, müsse extrem traurig sein für mich.
Im meinem Arbeitsleben als Diplomingenieurin für Elektronik war ich oft ein Rädchen im großen Getriebe. Nun also wirklich in der grauen Masse? Nicht ganz, es gab auch Auftritte vor Publikum als Vortragende oder Beraterin. Ich konnte das gut, aber vor jedem Auftritt erschien mir Lampenfieber-genervt verlockend, doch lieber das Rädchen im Getriebe zu sein.
Scheinbar bin ich dies aber nicht und so wuchs trotz Lampenfieber in mir der Wunsch, mehr aus meinem Beruf zu machen, herauszutreten aus der grauen Masse. Zum Beispiel als Auditorin für mein berufliches Thema – die Informationssicherheit. Ich könnte damit Unternehmen helfen, ihre Informationssicherheit angemessen und wirksam zu gestalten und beurteilen, was angemessen und wirksam ist und was nicht.
Eines Tages empfahl mir mein Teamchef, die entsprechende Qualifizierung zu erarbeiten. Eine Woche Schulung und eine Prüfung standen zwischen mir und dem ersten Teilziel. Ein weiteres Jahr später erhielt ich die Chance, für eine Prüfungsgesellschaft Audits zu begleiten und so nach 20 Traineetagen und dem Nachweis sowie der Erfüllung mannigfaltiger Kriterien akkreditiert zu werden. Zu diesem nächsten Teilziel habe ich mich durchgearbeitet, viele Berichte getippt und dann meinen nächsten Nachweis eingereicht.Heute bin ich Co-Auditorin und es trennen mich noch 2 Audits davon, ein Auditteam zu leiten.
Ich finde, das sind gute Aussichten.