19. April 2020
“Denn das Spuken macht Spaß”
– Marlenes Erfolgsgeschichte
Ich liebe das Schauspielern. Darum freute ich mich umso mehr, als vor ca. einem Jahr ein neues Projekt von meinem Chor ins Leben gerufen wurde: Das Grusical.
Zusammen mit einem Orchester, Chorleitern, Schauspielern und meinem Chor wollten wir ein gruseliges Musical auf die Beine stellen. Mehrere Sonderproben mussten organisiert werden. Klar, denn es mussten ja Lieder auswendig gesungen und gespielt werden. Und dann noch das Schauspielerische…
Aber alle hatten ein Ziel: ein gutes Grusical mit viel Applaus. Bei unserer Probenfahrt wurden die Rollen verteilt. Zuerst bekam ich eine Sprechrolle als Geist. Mit 5 anderen Kindern als Geister sollten wir über die Bühne spuken.
Eine Rolle war noch unbesetzt: die des Königs. Ich war unsicher, ob ich mich trauen sollte, denn der König war in seiner Szene ganz allein auf der Bühne – ganz anders als die Geister. Das Vorspielen hat mir viel Spaß gemacht und am Ende bekam ich neben der Geisterrolle auch die Rolle des Königs. Ich nahm diese Herausforderung an.
Die Probenzeit war anstrengend und sehr zeitaufwendig. Wir haben manchmal 3-mal in der Woche geprobt und durch meine Doppelrolle, musste ich mich oft umziehen und sehr konzentrieren.
Die Generalprobe war besonders aufregend, denn ich hatte Angst, mich bei der Premiere zu versprechen oder einen Lachanfall zu bekommen.
Als ich zum ersten Mal auf der großen Bühne stand, hatte ich ein gutes Gefühl. Die Scheinwerfer haben mich so geblendet, dass ich das Publikum zum Glück nicht sehen konnte. Meine ganze Familie war gekommen, daher wollte ich es ganz besonders gut machen.
Die Mühe hat sich gelohnt. Bei unseren Auftritten bekamen wir viel Applaus. Das hat sich gut angefühlt!